despair ist ein violetter faden und ich trage fusseln davon als pullover. anxiety ist ein stahldraht, der sich in spiralen durch den körper bohrt. an manchmalstagen ist friendship weiße zuckerwatte, an anderen übergebe ich mich guilt ist ein moor, in dem ich wate und wenn ich stolpere, darin untergehe. love…
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Steinblumenmädchen (auszug)
Unter seiner Haut wachsen Blumen aus dem Nichts, fasrig in die Höhe, ziehen sich auseinander, entfalten sich, behutsam, zu Blüten aus Federn, die in allen Tönen leuchten. Sie sind so verletzlich, dass Blicke reichen, um ihnen weh zu tun. Unter seiner Haut ist ein Gebirge, von dem Steinschlag droht. Es…
ersetzungsträume
Etwas, das FARBEN auflöst, zb lesen, uns als farbverlaufen denken, uns als TEXT, in den du dich fallen lassen könntest, sofern die Sprache nicht hält, vielleicht in meinen Flüchtigkeitsfehlern, in einem Leerzeichen zuviel, in einem vergessenen S. (ein unbetretener Ort, Vorsicht ROT!), ich will uns verblassen sehen, auf dem Papier,…
uns ohne fäden
Ich habe keine Vorstellungen, mehr. Wenn er mich hält, kann ich davon nicht sprechen. Kann ich überhaupt, sprechen? Er kann Sätze, zu mir, sagen, wie „Ich will dich, ganz genau ansehen, weil wir uns solange nicht sehen, ich muss mir dein Gesicht einprägen“ oder „Das Baby im Arm steht dir…
nicht so SEIN
ich bin noch immer zu aufgewühltich bin noch immer zu emotionalich bin noch immer zu kompliziertich bin noch immer zu HYSTERISCH (in jedem MÄNNLICHEN blick, in jedem) ich will ein SCHRILLERnicht zu ertragenderTON werden, dereure wörter,gedanken& werkeSPRENGENwird (HYSTERIKERINnur mehr als positiveselbstbezeichnung)
fassadengefühle
heute in rot, ich überschminke vorstellungen, um zu scheinen, sicherheitsnadeln zum gedanken aneinanderheftenoder zum zustechen, was weißt du von meinem fehlendem hunger, was weißt du vomfehlen in mir :ein phantomaber, gedankenflecken, die nie mehr rausgehen, auch nicht mit wasserstoff auf der kopfhautunter der kopfhaut: inselsterben,symptomlose einsamkeit, ich weiß, du nennst…
solange der himmel hell ist
der mohn ist so hoch geworden, dass sie nichts sieht. dann wacht sie auf und denkt, sie will aufwachen. im zimmer riecht es nach ihren moderträumen, sie reißt das fenster auf, es ist immer dunkel, wenn sie aufsteht. sie versinkt im haus, weil es viel zu groß für sie allein…