(1)
wie ich dich in meiner stimme, zerfließend / zerfleischend, du fragst mich nach dem unterschied, ich will aber nicht
(2)
in wien brauch ich weniger schlaf, hab aber intensive träume, in denen ich in meiner alten schule bin, 1 roadtrip nach slowenien mache, sachen sage, wie, schreib mal so einen text, damit ich dich ernst nehmen kann, und dann wache ich auf, ohne einen übergang
(3)
(schwärzen)
(4)
gedanken an dich in harten farben versenken. nur mehr jeden 16. tag in träumen aufwachen, in denen du hinter mir stehst,
oder ich träume, ich hab deinen namen vergessen und nach dem aufwachen denke ich 30 minuten darüber nach, wie du heißt, aber da ist nichts. du hast deinen arm um mich gelegt, ohne namen und in meinem kopf war das foto von uns vom vorjahr, da hättest du noch jemand sein können, den ich erfunden habe, ich weiß schon, worin ich dich erinnere
(5)
die gedanken sind ja längst nicht mehr sicher, vor uns, sie sind vielleicht aus lavendel, ja, und schmecken nach gefrorenen himbeeren, aber sie sind nicht mehr sicher vor uns. oder wenn sie hinter uns liegen werden, wirst du dich dann dafür entscheiden, dich umzudrehen, weil ich denke ich werde mit kreide deinen blick aufmalen auf mich, wenn (& es wird in violett untergetaucht sein, was in unserem kopf nicht sein kann)
(6)
was bleibt [“ich weiß ja nicht einmal, wie du deinen Kaffee trinkst, vertrau mir doch nicht”]
(7)
mir war so nach deiner abwesenheit, fast hätte ich dich gebeten, zu mir zu kommen
(8)
meine erinnerungen an dich in anderen menschen suchen usw., immer wenn ich vergessen habe, wie deine stimme klingt, treffe ich dich zufällig in der stadt